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7.12.24: Martin Tingvall

Wir freuen uns, dass Martin Tingvall zum zweiten Mal zu einer Extratour nach Würzburg-Rottenbauer kommt. Er wird bei uns am Fazioli- Flügel sein neues Solo-Album „When Light Returns“ vorstellen. Die Kompositionen sind 2020, also während der Corona-Pandemie, innerhalb weniger Tage entstanden und wurden unmittelbar danach aufgenommen. „Ein Hoffnungs- symbol“, so Martin TIngvall.

Über die gängigen Genregrenzen hinweg hat Martin Tingvall sich aus unterschiedlichen Inspirations- quellen seine eigene Klangwelt erschaffen. In dieser Welt gibt es wunderbare, scheinbar einfache, ergreifend schöne Melodien, die mal Assoziationen von Klassik herbeizaubern, mal seine Herkunft aus der skandinavische Volksmusik spiegeln und im nächsten Moment der Improvisationsfreiheit des Jazz.

stahl.lehrmann I architekten
Würzburg – Rottenbauer Am Schloß 3

7.12.2024 um 20H, Einlass 19 Uhr
Eintritt 42 € – Tickets über extratour@hrb.de

25.10.2024: Tobias Schirmer,  All You can Beat – eine kleine Schrottmusik.

Freitag, 25.10.24 – 19.30
Augustinerkirche Würzburg – Eintritt frei

Wir freuen uns auf unsere nächste Extratour, diesmal mit Tobias Schirmer in der Augustinerkirche.

Für alle, die ihn (noch) nicht kennen: Tobias ist Jazz-Drummer mit Meisterklassen-Diplom – und neugierig auf nie zuvor gehörte Klänge. Aus der Liebe zum Experimentieren mit allerlei Objekten aus verschiedenen Materialien entstehen einzigartige Eigenkompositionen. Ein Klang-Zusammentreffen der besonderen Art.

Das Konzert wird finanziell unterstützt vom Hafensommer Freundeskreis – als Teil der 5d initiative für urbane projekte würzburg e. V.

 

 

 

21.10.23: K’s Filmkunst- FILMREIHE – International und Kritisch: „DIE HÄNDE“

21.10.23. um 20 Uhr im Plastisches Theater HOBBIT in der Münzstrasse Würzburg:

K’s Filmkunst- FILMREIHE:
Immer am 3. Samstag im Monat.
17.- Euro Eintritt inkl. Osteuropäische Happen, Wein & Wodka / 16.- Euro für Gönner

„DIE HÄNDE“ (LADONI/PALMS)

EIN FILM VON ARTUR ARISTAKISYAN

(Armenien/Russland/ Moldauische SSR 1993) Dokumentarfilm, OmeU

Einer, der das Establishment scheut, hat einen der beeindruckendsten Filme über das System gemacht. Artur Aristakisyan hat bisher nur zwei Filme gedreht – A PLACE ON THE EARTH im Jahr 2001 und davor diesen. LADONI wurde noch vor seinem Studium am Moskauer Gerassimow-Institut für Kinematographie gefilmt und war dann sein Abschlussfilm an der Hochschule im Jahr 1993. Er hat 1990 im Laufe von einem Jahr mit der Handkamera Bettler*innen und Blinde in seiner Heimatstadt Kischinau (Moldau) gefilmt. Im Off-Text des Films spricht der Regisseur zu seinem ungeborenen Sohn, weil er seinem Kind Glück wünscht. Wie kann aber jede Person seine Autonomie behalten, ohne sich den Gesetzen des Systems zu beugen?

Auf 16 mm-Handkamera gedreht, dann auf 35 mm aufgeblasen, dienen die körnigen Schwarzweißbilder – vor allem aus der Perspektive zeitgenössischer, visueller Kultur – als Veräußerlichung der gewaltigen filmischen Distanz, die uns vom Anfang der 90er Jahre trennt. Die Poetik der Texte Aristakisyans bezeugen von der universellen Angst aller werdenden Eltern angesichts des Zustands der Welt, in der die Kinder hineingeboren werden. Zehn Bettler*innen in zehn Kapiteln des Films – das macht zehn poetische Parabeln über positive und negative Freiheit im Sinne Isaiah Berlins.

Herzlich willkommen Mit freundlichen Grüßen Jutta Schmitt

Sonntag 6.8.2023 Matineé mit Grégory Privat

Hafen. Sommer. Extratour.

Nach zwei großartigen Konzerten mit Julie Campiche und Michael Wollny
erwartet uns im August das dritte Extratour-Highlight, veranstaltet vom
Hafensommer Freundeskreis.

Der französische Jazz-Pianist Grégory Privat
spielt am Sonntag 6.8.2023, um 12:00 Uhr solo am Fazioliflügel in
Würzburg-Rottenbauer.

Grégory Privat begeistert als Vokalist und Komponist mit einfühlsamen Piano-
Melodien, stark harmonischen Vocal-Parts und einem ganz eigenen
karibischen Akzent – sicher gerade im eher kleinen Rahmen der Matinée ein
ganz besonderes Erlebnis.

»Grégory Privat always puts great spirit into the music. He is a real performer.
As soon as I started listening to the album, I got carried away and did not want
it to stop. « so der schwedische Jazzmusiker Lars Danielsson.

Karten zum Preis von 28,- € gibt es während des Festivals am Stand vom
Hafensommer Freundeskreis oder per Mail an extratour@hrb.de

18.3.23: K’s Filmkunst- FILMREIHE – International und Kritisch: SOVIET HIPPIES

18.3.23. um 19 Uhr im Plastisches Theater HOBBIT in der Münzstrasse Würzburg:

K’s Filmkunst- FILMREIHE:
Immer am 3. Samstag im Monat: 18.3.23, 15.4.23, 20.5.23, 17.6.23
17.- Euro Eintritt inkl. Osteuropäische Happen, Wein & Wodka / 16.- Euro für Gönner

Soviet Hippies

Regie: Terje Toomistu Internationales Programm 2017

Dokumentarfilm: Estland, Finnland, Deutschland 2017 75 Minuten
Sprachen: Englisch, Estnisch, Russisch, Ukrainisch
Untertitel: Englisch

Ein Leben zwischen Lenin und Lennon. Die Kollision der Freiheitsutopien, der Gemeinschaftsutopien. In der Sowjetunion lebte man gefährlich als Hippie – kein Wunder, schließlich waren die Blumenkinder ganz besonders kriminell. Man stelle sich vor: Bis zu zehn Telefonzellen am Tag wurden allein in Tallinn geplündert, um mit der wertvollen Elektronik die E-Gitarren aufzumotzen. Gitarrenrazzia! Drugs, Rock ’n’ Roll, lange Mähnen, nackte Leiber, Sex, Friede, psychedelische Kunst, Meditation, Batikhemden, Zauselbärte.

Mit einem üppigen Aufgebot an verschiedensten Archivmaterialien spürt die estnische Regisseurin Terje Toomistu einem Lebensgefühl nach, das nicht nur die amerikanischen 1970er Jahre prägte, sondern auch in den Metropolen der Sowjetunion wucherte – selbst wenn man dort gar nicht so genau wusste, wovon die Beatles eigentlich sangen. Und heute, 40 Jahre später? Einige der Sowjet-Hippies sind mittlerweile Sowjet-Althippies. Der Vietnamkrieg ist vorbei – heute herrscht der Ukrainekrieg. Der KGB existiert nicht mehr – heute sitzt Putin an der Macht. Und einiges blieb genauso, wie es war: Friede, Freude, Batik, Bärte.

Filmemacherin Terje Toomistu trifft die nun deutlich gealterten sowjetischen Hippies und lässt sie erzählen – von der Lebenslust und dem Einfallsreichtum, den es allein schon brauchte, um trotz des Eisernen Vorhangs an westliche Musik zu kommen, von Sprachschwierigkeiten, von den oft verständnislosen bis repressiven Reaktionen von Familie und Nachbarn, von wilden Reisen durch das ganze Land und heimlichen Konzerten, von Drogen, Rausch und
Selbstzerstörung.
Zusammen mit originalen Amateurfilmen entsteht so ein Psychogramm der sowjetischen Hippies, aber auch das eines Landes, in dem sie ihre explosive Gegenkultur lebten. „Soviet Hippies“ wirft einen Blick auf einen weitestgehend unbekannten Teil der Geschichte Osteuropas, hinterfragt das Funktionieren von Macht und stellt die noch immer aktuellen Fragen nach Freiheit und Selbsterfüllung. Vor allem aber wird aus den Erzählungen der Menschen, die damals dabei waren, der Geist dieser Zeit wieder lebendig und ein Lebensgefühl greifbar, von dessen Existenz viele noch nicht einmal etwas ahnten.

K’s Filmkunst – international und kritisch

Das Filmprojekt setzt die monatliche Filmreihe „K’s Filmkunst – international und kritisch“ fort. Das Programm verantwortet die Dozentin für Dolmetschen und Übersetzen Olga Gleiser. Im Rahmen der Filmreihe werden künstlerisch wertvolle Filme und Dokumentationen mit politischem, gesellschaftlichem und poetischem Inhalt ebenso wie Animationsfilme für Kinder und Jugendliche vorgestellt. Gezeigt werden auch Filme über Künstler und Theater, sodass alle darstellenden Künste erfasst werden. Zur Aufführung werden beteiligte Künstler eingeladen, von denen wesentliche Beiträge zur Diskussion erwartet werden können. Die Diskussion ist wichtiger Bestandteil des Programms, der die Vertiefung des Gesehenen und Erweiterung des Wissens über unsere östlichen Nachbarn fördert. Die Filme stellen ein Angebot dar, sich in gemeinsamer Kommunikation kennen zu lernen und auszutauschen, das gilt für erfahrene Würzburger Cineasten wie für ukrainische Flüchtlinge.

K’s Filmkunst-FILMREIHE:
Immer am 3. Samstag im Monat: 18.3.23, 15.4.23, 20.5.23, 17.6.23
17.- Euro Eintritt inkl. Osteuropäische Happen, Wein & Wodka / 16.- Euro für Gönner
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Sa. 1.4.23 Michael Wollny Solo

Der Hafensommer Freundeskreis präsentiert:

Michael Wollny Solo

Samstag 01.04.23 um 20 Uhr

Eintritt 45.- € Einlass 19 Uhr

Tickets per Mail an extratour@hrb.de

stahl.lehrmann I architekten
Würzburg-Rottenbauer Am Schloß 3

„Der vollkommene Klaviermeister: In einem Atemzug mit Keith Jarrett, Chick Corea, Herbie Hancock, Brad Mehldau, Stefano Bollani und Paul Bley kann man mit Fug und Recht auch Michael Wollny nennen. Er bringt alles mit, was man von einem perfekten Jazzpianisten verlangen kann: virtuose Technik, überschäumende Fantasie, Disziplin und die Fähigkeit zum kreativen Chaos, Sinnlichkeit sowie ästhetisches Gespür.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Wolfgang Sandner

 

4.3.2023 Julie Campiche – Freundeskreis Hafensommer

Der Freundeskreis Hafensommer präsentiert:


Julie Campiche

„Campiche is far more than ‘just’ a ‘harpist’. She is also a composer, vocalist and electronic artist, with an artistic vision that reaches far beyond the parameters laid down by Coltrane and Ashby.
Her sound (with electronic effects) is closer to electronica and ambient music than it is to rock, Campiche’s use of the harp is just one element in a broader musical aesthetic that does indeed bring together many strands of music and culture.“
Ian Mann – Jazzmann, review for London Jazz Festival

Samstag 04.03.23  um 20 Uhr
Eintritt 28 €   Einlass 19 Uhr

Würzburg Rottenbauer Am Schloß 3
Architekturbüro Stahl Lehrmann
Facebook: Hafensommer Extratour

Hafensommer Freundeskreis

Der Hafensommer Freundeskreis wurde 2016, im Zuge der Turbulenzen um das Festival, aus der Taufe gehoben. Ziel war es damals und ist es nach wie vor, den Hafensommer als Entdeckerfestival mit einzigartiger Atmosphäre und außergewöhnlichen Künstler:innen zu unterstützen. 

Der Freundeskreis versteht sich zum einen als Ideenschmiede fürs Festival, zum anderen möchten wir den Hafensommer mit eigenen Veranstaltungen, den Extratouren, auch übers Jahr präsent halten. In den letzten Jahren gab es Konzerte u.a. mit Nik Bärtsch, Dorantes, Tingvall, Badi Assad und Nils Petter Molvaer. 

Foto – Sophia Kippes: v.l.n.r. Helmut Stahl, Ekkehard und Sibilla Bergner, Klaus Dossler, Hans-Joachim und Gabriele Hummel, Alexandra Rockenstein, Sabine Horn, Thomas Lehrmann

Nähere Infos bei Facebook unter Hafensommer Extratour